Dieser Text soll dazu dienen, die son-z-Inhalte zusammen zu fassen und dem Leser eine Entscheidung zu ermöglichen, ob er damit im Einklang ist und mitmachen will oder nicht (bzw. überhaupt dafür geeignet ist). Es soll ausgeschlossen werden, dass Leute nur mitmachen, weil sie sich Vorteile davon versprechen, und Übereinstimmungen nur vortäuschen oder erst gar keine Stellung beziehen. Es sollen zunächst auch keine unentschlossenen Leute angesprochen werden, sondern solche, die auf Grund ihrer Erfahrungen (auch mit sich selbst) die hier angesprochenen Merkmale wiedererkennen und auf eine solche Gelegenheit nur gewartet haben, von denen es nur sehr sehr wenige gibt. Leute ohne feste Richtung können sich später ansehen, was entstanden ist, und dann vielleicht diese Richtung einschlagen.
Entscheidung: Einzelner oder Gruppe
Ein wesentliches Merkmal der Gruppenorientierung, die son-z vertritt, ist es,
bei konkurrierenden Alternativen, von denen sich eine auf die Gruppe bezieht,
praktisch immer die Gruppen-Alternative zu wählen. Dies betrifft insbesondere
Entscheidungen zu Beziehungen und Abhängigkeiten, sowie bezüglich des
Zusammenseins ansich. Es kann also nicht passieren, dass ein Einzelner, so
attraktiv er auch sein mag, der Gruppe vorgezogen wird oder Beziehungen zu
Einzelnen (auch aus der Gruppe selbst) Priorität gegenüber der Gruppe eingeräumt
wird. Einzelne aus der Gruppe werden gegenüber Einzelnen außerhalb wie die
Gruppe selbst behandelt, die sie dann quasi (gefühlsmäßig) repräsentieren.
Eine solche Einstellung dürfte schon recht selten sein ;
jedenfalls hört man nichts davon und sie begegnet einem auch nirgends. Für mich
ist das keine Theorie, sondern erlebte Realität.
Lockerheit ( Þ Gewaltlosigkeit)
Liebe Þ Fürsorge, Wertschätzung
Interesse für den Zustand der Anderen
Interesse, Probleme schnell zu lösen ; niemand wird mit Problemen alleine
gelassen
Niemand wird benachteiligt oder hinten angestellt ; es gelten für alle die
gleichen Regeln ; keine Hierarchie, keine Privilegien
Lasten werden (automatisch) verteilt
Es gibt keine dauerhaften Grenzen, Einschränkungen oder Vorbehalte zwischen den
Leuten (falls nötig befristet nach Absprache), sondern
völlige Offenheit füreinander
Die Leute betrachten die Beziehungen zueinander nicht als zweitrangig
Alle Prioritäten richten sich auf die Gruppe und ihre Ideale ; die Leute stehen
immer im
Mittelpunkt
Hinter den Entscheidungen müssen alle stehen (so lange muss geredet und geprüft
werden)
Die Leute können alles tun, was ihrem Gefühl entspricht (und dieser Zustand ist
auch ein Ideal). Keine Bedürfnisse und Wünsche bleiben auf Dauer unerfüllt
oder unbeachtet. Es muss darauf geachtet werden, dass die
Leute so gut zusammenpassen, dass sie sich in der Auslebung ihrer Gefühle und
Interessen nicht behindern, sondern idealerweise bereichern
Wahrheit, positive (transzendentale) Kräfte, Geistwerte
Es soll einen besonders positiven gemeinsamen Ort geben, der die Ideale und
die damit verbundenen positiven Kräfte repräsentiert und zugänglich hält.
Wenn sich dort Leute aufhalten, die sich wirklich nahe und lieb zueinander,
sowie für die Umgebung offen sind, werden sich dort eingebrachte schlechte
Stimmungen und Probleme schnell auflösen (so eine Art "Oase"
; die Gruppe fängt dabei den Einzelnen auf). Es sollen
sich dort (fast) nur Leute aufhalten, die im Sinne von son-z gut drauf sind und
Andere mitreißen können. Einbettung und Umgebung sind für den Bestand und die
Wirkung einer Gruppe wesentlich und entscheidend (in einer
alltäglichen, konventionellen Umgebung gebe ich einer Gruppe mit meinen
Anforderungen keine Chance).
Die Sexualität ist kein guter Beziehungsratgeber und sollte daher keine
große Rolle spielen
Sie muss aber beachtet und einbezogen werden (, sonst wirkt
sie schädlich im Bereich des "Schattens"). Eine Ausgrenzung
erscheint mir unumgänglich (eine Art "Reservat" - was Besseres
ist mir noch nicht eingefallen) und angemessen im Gegensatz zu
Priorisierung oder Unterdrückung (, zu der ich selbst tendiere).
Keine Verdrängung, stillschweigenden Übereinkünfte oder irgendwelche "Standards"
; sie wird genauso thematisiert wie alles Andere.
Sie setzt eine spannungsfreie, glückliche gefühlsmäßige und mentale Beziehung
der Gruppenleute voraus (, die natürlich viel schwieriger zu
erreichen ist)
Kein Geld
Es ist davon auszugehen, dass sich niemand um Versorgung und Erfüllung der
Grundbedürfnisse kümmern oder in irgendeiner Weise dafür arbeiten muss
(, weil der bloße Unterhalt des eigenen Lebens keinen Wert ansich
darstellt, sondern als eine Selbstverständlichkeit verstanden wird). Geld
oder etwas Vergleichbares wird es daher intern nicht geben und alle können sich
auf wesentliche Dinge konzentrieren