Vorwort:
Dieser Text kann eigentlich nur dann richtig verstanden und
positiv (bestätigend) aufgenommen werden, wenn die
entsprechenden Gefühle da oder zumindest bekannt sind. Falls
beim Lesen irgendeine Abwehr oder Widerstände entstehen so sind
die richtigen Gefühle mit Sicherheit nicht vorhanden und bei
höherer Intensität der Abwehr auch noch nie erfahren worden. Es
kann in diesem Falle schädlich sein weiterzulesen und eine
spätere Chance, diese Gefühle zu erfahren, verringern.
Die deutliche Mehrzahl der
zusammengehörenden Leute folgt der gleichen positiven Kraft.
Dadurch entsteht eine tiefe Verbindung untereinander, echtes
Verstehen. Alle positiven Gefühle werden verstärkt, indem sie
erkannt und beantwortet werden. Dabei bauen sich negative
Gefühle und (in der Minderheit befindliche) Schwierigkeiten
zwischen Einzelnen ab und verlieren an Einfluß.
Direkte Kommunikation (Klartext) sorgt für die Lösung
von Problemen und behindert ihre Entstehung. Unverzerrte
Information und unmanipulierte Wahrheit sind selbstverständlich
und nicht durch simple Symbole ersetzt. Die Wahrheit erscheint in
der ihr eigenen Komplexität. Alle arbeiten aus eigenem Antrieb
darauf hin, sich gegenseitig immer besser zu verstehen und zu
unterstützen. Die Suche nach der Wahrheit hat Vorrang vor der
Durchsetzung der eigenen Meinung.
Die Schwächen werden von den Stärken stetig verdrängt. Aber
Vorsicht: Die scheinbaren Schwächen können die eigentlichen
Stärken sein ; das scheinbar Schwache ist meistens wertvoller
als das Starke. Diejenigen, die in einigen Punkten weiter von den
Idealen entfernt sind, lernen automatisch von denen, die ihnen
näher sind und letztere lehren auch bewußt. Überhaupt
geschieht idealerweise alles bewußt und Bewußtsein sowie
Transparenz haben einen hohen Wert. Die Leute wirken im Sinne der
hier beschriebenen Ideale aufeinander verändernd ein und auch
auf jede momentane Umgebung. Der Wille des Einzelnen wird dabei
niemals mißachtet, übergangen oder "höheren
Prinzipien" untergeordnet. Alles muß immer vollkommen
freiwillig, ohne Druck und Nötigung geschehen. Niemals
"heiligt der Zweck die Mittel". Alles, was mit Gewalt
in irgendeiner Form in Berührung kommt, wird vergiftet und
unbrauchbar. Darum werden Zwang und jegliche Gewalt von allen als
etwas Schlechtes betrachtet, (aus eigenem Antrieb heraus)
umgangen und gemieden.
Die Achtung des scheinbar Schwachen beinhaltet, daß die Leute
behutsam und vorsichtig, gefühlvoll miteinander umgehen. Gute
Gefühle haben einen noch höheren Wert als Bewußtsein, beide
gehören aber untrennbar zusammen. Alle wünschen sich seelische
Annäherung aneinander, die mit äußerster Behutsamkeit erfolgt.
Mit der Nähe kommt auch das Gefühl, daß der andere wertvoll
ist, und sein Aussehen (im Sinne von subjektiver Wirkung)
verändert sich positiv. Es findet aber auch eine objektive
äußerliche Veränderung statt, wenn sich die Leute ähnlicher
werden und automatisch die Zusammengehörigkeit durch ihr
Aussehen demonstrieren (keine Uniformierung !). Das gegenseitige
Interesse der Leute steigt rapide und sie wollen füreinander
leben. In dieser Phase sind alle sehr verletzlich, weil ihre
Sensibilität ansteigt und sie eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit
entwickeln. Im Grunde kann dann nichts mehr voreinander verborgen
werden. Streng gehütete Geheimnisse und verborgene Ängste
würden die Erreichung dieses gemeinsamen Zustands verhindern.
Ich bezeichne diese Entwicklung (in Ermangelung eines besseren
Ausdrucks) mal als Konvergenz. Diese Konvergenz ist
fühlbar ; die Leute "rücken irgendwie zusammen",
manchmal ruckartig und überraschend. Neben den
zusammenführenden Kräften sind dann auch die trennenden,
blockiernden Kräfte mit dem Ziel der Divergenz deutlich
wahrnehmbar. Die allen bewußte inhaltliche Basis
allein, ihre gemeinsamen Ziele, Wünsche, Träume und Erlebnisse,
kann den zusammenführenden Kräften zum Sieg über die
trennenden verhelfen und die Konvergenz stabilisieren.
Es ist zwar letztlich unwichtig, wo die Leute sind und wie die
äußeren Bedingungen, allerdings nur im Idealfall. Im Realfall
ist eben allenfalls ein gleichgewichtiger Zwischenzustand
angenommen, mehr oder weniger weit vom Ideal entfernt und mit
auseinanderklaffenden Tendenzen. Da entscheidet die Umgebung
über Konvergenz oder Divergenz maßgeblich
mit, besonders die Kontakte mit anders Denkenden und
Ausgerichteten, die ich mal "Außenkontakte" nennen
will. Außenkontake üben bezüglich der Zielrichtung einen
schädlichen Einfluß aus, denn die "Außenwelt" ist
offensichtlich immer wesentlich negativer und flacher, sonst
bräuchte ich das alles nicht zu erzählen. Jede Bindung nach
außen importiert negative Tendenzen und verstärkt die
Divergenz. Die inneren Bindungen dominieren darum die
äußeren unbedingt und immer. Unabhängigkeit von der Außenwelt
ist also erstrebenswert. Es wird aber keine abgeschirmte Enklave
gebildet, kein Club nur für Mitglieder, denn die Außenwelt soll
ja vielmehr positiv beeinflußt werden. Es gibt Umgebungen, die
unabhängig von Leuten mit positiver Kraft "aufgeladen"
sind und sich darum besonders eignen. Die Aufladung macht sich
dadurch bemerkbar, daß Idealvorstellungen durch natürliche
Bilder entstehen und wachgehalten werden. Problemlösungen
erscheinen wie ein spontaner Einfall (Erleuchtungseffekt).
Diese Verstärkungseffekte sind wiederholbar und bei sorgsamer
Würdigung auch zuverlässig.
Sehr wichtig ist es für alle, mit ihren positiven Gefühlen voll
von den anderen angenommen zu werden, weil diese sonst
abtrainiert werden. Die anderen verstehen die Gefühle, gehen
sensibel damit um, beantworten sie mit eigenen Gefühlen und
verstärken sie in die richtige Richtung. Über die richtige
Richtung sind sich grundsätzlich alle einig. Sie ist bei allen
mit starken positiven Gefühlen belegt und voll unterstützt.
Ihre Festlegung hält jeder Überprüfung des Einzelnen stand.
Zweifel werden durch konsequente Suche nach der Wahrheit
ausgeräumt, nichts wird "untergebuttert". Es wird sehr
viel geredet, wenn die Zweifel groß sind. Im Idealzustand wird
automatisch wenig geredet. Das Gewicht und die Kraft der
einzelnen Worte wird dann nämlich sehr hoch durch das
gegenseitige Verstehen und das starke Gefühl. Die Kommunikation
erfolgt im Idealzustand vollkommen frei von Unklarheiten einfach
durch alles, was an Medien vorhanden ist.
Die Beziehungen zueinander, eigentlich ihr Idealzustand, stehen
im Mittelpunkt, sind immer erstrangig und werden nichts und
niemandem zu irgendeiner Zeit untergeordnet. Niemand übt eine
Macht auf andere aus, denn nur auf diese Art können die Werte
stabil werden und bleiben. Macht ist ein den Leuten fremdes
Prinzip, ohne Wert und Bedeutung - eine Divergenzkraft. Außer
durch das Aussehen wird die Zusammengehörigkeit der Leute auch
besonders durch die Art deutlich, miteinander umzugehen, ihr
Verhalten in "Schlüsselsituationen". Die Beziehungen
sind gekennzeichnet durch Liebsein und Wärme. Liebsein ist ein
sehr starkes positives Gefühl aller, von hohem Wert und
entscheidend für die Konvergenz, offensichtlich und
beeindruckend durch sehr feine Zärtlichkeit, Freude und Voneinanderergriffensein.
Die Abwesenheit dieses Liebseins als (bewußter) Wert würde eine
Krise und latente Gefahr für das Zusammensein anzeigen. Auch
sehr bedenklich ist es, wenn Einzelne isoliert und irgendwie
ausgeschlossen oder benachteiligt werden, nicht für alle die
gleichen Regeln gelten und nicht bei allen mit dem gleichen Maß
gemessen wird. Alle sind für Ansätze in diese
Divergenzrichtungen sensibel und unternehmen aus eigenem Antrieb
alle Anstrengungen, um ihnen entgegenzuwirken.
Das Zusammensein der Leute ist nach innen und außen besonders
beeindruckend, wenn sie durch fließende Sanftheit verbunden
sind, sich blind und stumm verstehen. Die Verbindung sieht jeder
und sie veranlaßt die Außenwelt zur Reaktion, die allerdings
nicht positiv sein muß - immerhin werden so die Leute
angesprochen, die eine Chance haben, dazu zu gehören. Dieser
Zustand ist heute schwer zu erreichen und er ist besonders
wertvoll - wie offensichtlich alles Wertvolle ist er selten.
Neben der Sorge für eine ausreichende inhaltliche
Übereinstimmung der Leute gibt es eine Art von Führung, die alle
grundsätzlich akzeptieren, durch einzelne oder einen Teil
der Leute. Jeder führt die anderen in den Fällen, die er durch
seine Fähigkeiten am besten von allen beherrscht. Es entscheidet
nicht einfach die Mehrheit über die jeweilige Richtung
und keine Minderheit muß sich unterordnen. Sondern es
müssen immer alle mit etwas einverstanden sein, aber sie lassen
sich auch durch Zuneigung und Vertrauen leicht überzeugen und
können den anderen nachgeben. Es entsteht aber kein
Ungleichgewicht dadurch, daß immer die gleichen Leute anderen
nachgeben, sondern alle geben so oft nach wie ihnen nachgegeben
wird. Ebensowenig folgen manche den anderen in blinder
Bewußtlosigkeit, sind nur Mitläufer. Das Einverständnis kommt
vielmehr aus tiefer und freier innerer Überzeugung - keine
Manipulation liegt ihm zugrunde. Die Gefühlsbindung der Leute
ist für diesen Gleichgewichtszustand nötig und macht sie dazu
fähig, indem sie sich gegenseitig wahrnehmen und füreinander
sorgen. Jegliche Ungerechtigkeit wollen alle vermeiden ; darum
einigen sie sich auch immer und alle haben zurecht ein gutes
Gefühl dabei.
Das Zusammensein ist nicht so, daß sich immer alle treffen, aber
ein Teil der Leute ist immer zusammen und die Gruppierung
wechselt ungezwungen. Es gibt keine Gruppenzwänge und es ergibt
sich von selbst, wann wer mit wem zusammen ist. Es wird keiner
ausgeschlossen und niemand distanziert sich, es sei denn, er
wechselt von sich aus völlig die Richtung und trennt sich von
den anderen. Das ist ein Unglück und kommt selten vor. Weil
über alles ausreichend geredet wird und alle die Wahrheit
suchen, wird niemandem, solange er nicht gewaltsam von seinem Weg
abgebracht wird, irgendeine Alternative zum Zusammensein mit
anderen als besser erscheinen. Neue Leute kommen durch die
Offenheit ständig mit den immer innerlich Verbundenen (Verbündeten)
in Berührung, können das Zusammensein erfahren und sich dafür
oder dagegen entscheiden. Die Einigkeit der Leute, die schon
zusammen sind, stellt weitgehend sicher, daß nur Leute
dazukommen, die alles verstanden und sich richtig entschieden
haben, und die auch von den anderen voll angenommen werden
können. Jemand gehört ganz dazu, wenn eventuelle Probleme mit
Einzelnen gelöst sind, sonst könnte das Zusammensein durch
Spaltung gefährdet werden. Die bereits vereinigten Leute haben
(gefühlsmäßig automatisch) Vorrang vor neuen Leuten,
andernfalls würde ja eine (latente) Uneinigkeit oder ein
Unerfülltsein bei Einzelnen bestehen bleiben, das auch
begründete Verlustängste und Vorbehalte mit sich brächte. Das
Zusammensein würde dem gestörten Zustand der Außenwelt
angepaßt und zerfallen. Der Vorrang vor neuen Leuten beinhaltet
"Treue und Sicherheit" und ist für das gute Gefühl
bei allen wichtig. Niemand braucht sich dabei auf die inneren
Beziehungen zu beschränken, solange deren Vorrang gewahrt bleibt
und keine gravierenden Störungen eingeschleppt werden. Niemand
würde das zulassen, weil ihm die anderen zu wertvoll sind. Durch
die Glücklichkeit der Leute werden einfache Störungen problemlos
verarbeitet und gelöst, wobei sich die Lösung auch auf die
Außenwelt übertragen kann und soll. Das Gefühl, immer neue
Leute für das Zusammensein gewinnen zu können, mit ihnen die
gleiche Nähe zu erreichen, wie zu den anderen, macht sehr
glücklich und bestätigt den himmlischen Zustand durch seine
überwältigende Größe.
Zusammensein-karte
Bezug zur Realität (etwas frustig, daher separat)